Nasensauger für Babys
Die Geburt eines Babys verändert in der Familie einiges. Das Glücksgefühl der Eltern, das lang erwartete Kind endlich in den Armen halten zu können, ist unbeschreiblich. Doch nicht immer herrscht im Leben mit Säugling eitel Sonnenschein. Der erste Schnupfen ist beispielsweise für die Meisten ein sehr unschönes Erlebnis – und es wird noch einige dieser Gesundheitsbeeinträchtigungen in den nächsten Lebensjahren geben.
Etwa fünf bis zehn Mal pro Jahr erwischt es die Kleinen. Obgleich ein Schnupfen in der Regel eine harmlose Angelegenheit ist, wird während seiner Dauer das gesamte Familienleben auf den Kopf gestellt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Säuglinge ausschließlich ihre Nase zum Atmen benutzen. Hört sich im ersten Moment wie eine evolutionäre Sackgasse an, macht aber Sinn. Während Erwachsene die Fähigkeit verloren haben, schlucken und gleichzeitig durch die Nase atmen zu können, sichert sie dem Säugling das Überleben. Er kann an der Brust der Mutter saugen, ohne zum Atmen Pausen machen zu müssen. Der Säugling schluckt dadurch ebenfalls weniger Luft, die wiederum zu Verdauungsbeschwerden führen könnte, und kann schnell und effektiv seinen Hunger stillen.
Soweit zumindest die Theorie, denn ist die Baby Nase zu, gerät das Leben des kleinen Erdenbürgers merklich aus den Fugen. Wird die Atmung behindert, kann das Baby nicht mehr richtig trinken. Es wird nicht satt, schluckt viel Luft und bekommt Bauchschmerzen. Der Schlaf wird ebenfalls gestört. Und überhaupt macht das ganze Leben keinen Spaß, wenn man nicht richtig atmen kann. Das lässt das Baby seine Umwelt deutlich spüren. Hinzu kommt die Sorge der Eltern, dass vielleicht doch etwas Schlimmeres dahinterstecken könnte. Und außerdem tut ihnen ihr Sprössling unendlich leid, wie er sich offensichtlich stundenlang quält und einfach keine Ruhe findet.
Eine verstopfte Nase beim Baby ist allerdings nicht leicht freizubekommen. In ein Taschentuch schnäuzen, können die Kleinen noch nicht. Das klappt erst mit drei bis vier Jahren und auch dann benötigen sie häufig noch die Hilfe ihrer Eltern. Keinesfalls sollten diese sich hinreißen lassen, mit einem Wattestäbchen oder einem anderen Gegenstand in der Nase ihres Kindes zu pulen und so zu versuchen, das störende Sekret zu entfernen. Die Verletzungsgefahr ist enorm und darf nicht unterschätzt werden. Bewährt haben sich Nasensauger, die es in den verschiedensten Ausführungen gibt. Ein solcher sollte von Anfang an zur Grundausstattung des Babys gehören.
Was ist ein Nasensauger?
Bei einem Nasensauger handelt es sich um eine Art Unterdruckpumpe, die in Form und Größe speziell für Nasen von Babys konzipiert wurde. Sie sind aus besonders weichem Material hergestellt, um Verletzungen und Schmerzen bei der Anwendung zu vermeiden.
Wie funktioniert ein Nasensauger?
Die Funktionsweise ist simpel. Es wird manuell oder elektrisch ein Unterdruck erzeugt, der das Sekret aus der Nase des Babys absaugt. Der schmerzfreie Absaugvorgang nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch. Er kann selbst im Schlaf durchgeführt werden, ohne den Säugling dabei zu stören. Danach kann das Kind wieder ungehindert atmen. Ein Nasensauger kann so oft wie nötig verwendet werden. Er ist frei von Nebenwirkungen, jedoch kommt es auf die richtige Anwendung an, um nicht die empfindliche Nasenschleimhaut des Kindes zu verletzen oder noch mehr zu reizen. Richtig angewendet, verschafft er sofortige Linderung und das Baby fühlt sich unmittelbar nach dem Einsatz des Nasensaugers deutlich wohler.
Welche Nasensauger Arten gibt es?
Verfügbar sind einerseits elektrische und manuelle Nasensauger fürs Baby. Elektrische Nasensauger werden mit Batterien oder Strom betrieben. In der Funktionsweise unterscheiden sie sich nicht von einem manuellen Nasensauger. Auch sie bauen einen Unterdruck auf, der das Sekret aus dem empfindlichen Babynäschen absaugt, nur geschieht das elektrisch, also ohne Muskel- oder Saugkraft von Mama oder Papa. Elektrische Nasensauger sind ideal für unterwegs. Schnell und diskret kann damit die Babynase von störendem Schleim befreit werden.
Ihre Nachteile sind, dass sie Geräusche bei der Nutzung machen und der Druck nicht reguliert werden kann. Das wiederum entfällt bei den manuellen Nasensaugern und den Nasensaugern für den Mundbetrieb. Sie verfügen entweder über einen flexiblen „Kunststoffball“ an einem Ende, der zusammengedrückt wird und beim Wiederherstellen seiner Ursprungsform den benötigten Unterdruck zum Sekretabsaugen erzeugt, oder arbeiten mit einem kleinen Schlauch, bei dem durch Saugen daran mit dem Mund der Schleim abgesaugt wird.
Eine vierte Art von Baby Nasensauger stellt ein Aufsatz für den Staubsauger dar. Wie Schmutz vom Boden wird damit das Sekret aus der Nase abgesaugt.
Wann sollte man einen Nasensauger benutzen?
Hat das Baby Schnupfen, ist der Einsatz von einem Nasensauger die einfachste und effektivste Art, dessen Nase frei von Schleim zu bekommen. Je nach Leistungsfähigkeit des Saugers kann er weiterhin zum Entfernen von Milchresten und Verkrustungen genutzt werden. Manuelle Modelle wie der Primamma Nasensauger oder der Nasensauger von TALINU kosten nicht mehr als 10 Euro und sind eine wirksame Soforthilfe bei einer verstopften Nase beim Baby. Schließlich ist es nicht nur ein Schnupfen, der die Atmung des Babys beeinträchtigt. Es kann immer mal etwas in Babys Nase gelangen, was dort eigentlich nicht hingehört wie eben Milch. Dann ist der Nasensauger ein willkommenes Hilfsmittel.
Warum sollte man ein Nasensauger benutzen?
Sanfter und effektiver als mit einem Nasensauger lässt sich die Nase eines Babys nicht reinigen. Ein Nasensauger verursacht keine Schmerzen, er ist frei von Nebenwirkungen und kann zu jeder Zeit eingesetzt werden. Manche Hersteller statten ihre Modelle mit verschieden großen Aufsätzen aus, sodass sie problemlos von der Größe her angepasst und somit viele Jahre verwendet werden können. Selbst Erwachsene greifen stellenweise auf einen Nasensauger zurück. Auch in Krankenhäusern gehören Baby Nasensauger zum Inventar. Der Nasensekretabsauger von Bubzi Co gewährt Klinikqualität für Zuhause. Er ist zum Beispiel auf Wochenstationen und im Kreißsaal anzutreffen, wo er zum Absaugen der Atemwege bei Neugeborenen zum Einsatz kommt.
Ist ein Nasensauger gefährlich?
Wird der Baby Nasensauger richtig angewendet, besteht keine Gefahr. Auch in der Häufigkeit der Anwendung gibt es keine Einschränkungen. Wer unsicher ist, sollte auf ein einfach anzuwendendes Exemplar zurückgreifen. Der im vorgenannten Abschnitt genannte Baby Nasensauger wurde eigens für noch unsichere Eltern entwickelt. Wert legen sollten Sie außerdem auf eine leichte Reinigung. Hygiene ist das A und O. Nach jeder Anwendung ist eine gründliche Reinigung Pflicht.
Worauf sollte man beim Kauf eines Nasensaugers achten?
Einige Dinge wurden bereits in den vorherigen Abschnitten erwähnt. An erster Stelle steht natürlich, dass Sie mit dem von Ihnen gewählten Nasensauger für das Baby problemlos zurechtkommen. Er sollte nicht nur einfach in der Anwendung, sondern auch in der Reinigung sein. Am besten ist es, wenn sich die einzelnen Teile sterilisieren lassen. Um das zu ermöglichen, sollte der Nasensauger auch unkompliziert und komplett zerlegbar sein.
Eine gute Verarbeitung ohne Ecken und Kanten ist ein Muss, vor allem an den Teilen, die direkt mit dem Körper in Berührung kommen. Grundsätzlich ist weichen Materialien der Vorzug zu geben, die allerdings frei von Weichmachern wie etwa BPA sein sollten. Bewährt hat sich Silikon in Lebensmittelqualität. Es ist frei von BPA, Blei, PVC und Metallen. Der Baby Nasensauger von IntiPal ist zum Beispiel aus diesem Stoff gefertigt.
Des Weiteren spielt die Größe der Saugaufsätze eine Rolle. Sie dürfen weder zu groß noch zu klein für die Nase des Kindes sein. Mehrere Aufsätze machen den Nasensekretsauger flexibel und lange nutzbar. Außerdem lässt sich der Sauger so auch für mehrere Kinder innerhalb einer Familie verwenden. Dabei sollten aber natürlich peinlich genau die Hygieneregeln beachtet werden.
Ist der Aufsatz durchsichtig, kann Menge und Farbe des Sekrets festgestellt werden. Das lässt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Babys zu und ermöglicht eine gezieltere Überwachung des Genesungsfortschritts. Nach der Sekretfarbe könnte etwa der Arzt fragen. Er kann daraus ableiten, ob es sich noch um einen normalen Baby Schnupfen handelt oder vielleicht schon eine weiterführende Infektion der Atemwege wie eine Stirnhöhlen- oder Nasennebenhöhlenvereiterung vorliegt.
Wie wird ein Nasensauger angewendet?
Das hängt vom verwendeten Modell ab, ist aber nie kompliziert. Entweder wird die Absaugvorrichtung vorsichtig in die Nase des Kindes eingeführt oder lediglich vor das zu säubernde Nasenloch gelegt. Bei einer Ausführung zum Einbringen in die Nase sollten Sie darauf achten, dass der Aufsatz eine Größe passend zur Nase Ihres Babys hat. Einige Nasensauger wie der elektrische Nasensauger von Olaf werden mit verschieden großen Aufsätzen geliefert und lassen sich so ideal anpassen. Um ein zu tiefes Einführen in die Nase zu vermeiden, sind die Aufsätze häufig zum Ende hin dicker.
Bei elektrischen Nasensaugern und Nasensekretsauger-Aufsätzen für den Staubsauger werden die Geräte vorher eingeschaltet. Bei manuellen Nasensaugern wird vor dem Einführen des Saugteils in die Nase der Gummiball zusammengedrückt. Bei Nasensaugern für den Mundbetrieb kann der Schlauch zum Absaugen vorher oder hinterher in den Mund genommen werden.
Nach dem Absaugen des Sekrets wird der Baby Nasensauger gereinigt. Das sollte nach jeder Anwendung geschehen. Am hygienischsten ist die Reinigung im Sterilisator oder in der Spülmaschine. Dafür müssen die einzelnen Teile allerdings geeignet sein.
Was Sie sonst noch wissen sollten
Das Absaugen des Sekrets hilft beim Baby Schnupfen nicht nur die Nase frei zu bekommen, es ist ebenfalls eine gute Vorbereitung auf die Gabe von Nasentropfen. Jene können so besser wirken. Außerdem ist ein Nasensauger nicht nur bei einer Erkältung beim Baby eine empfehlenswerte Sache. Er kann ferner Sand und Schmutz aus der Nase entfernen. Bei Fremdkörpern sollten Sie aber unbedingt einen Arzt aufsuchen und keinesfalls einen Nasensauger benutzen. Dieser kann nämlich den Fremdkörper noch weiter in die Nase hineinschieben.